Sein Künstlername Janmar ist eine Kindheitserinnerung. So nannten ihn seine Eltern, lange bevor er Maler wurde. Jean-Marie Chassé wurde 1974 in Meulan im Département Yvelines geboren und hat seit der Eröffnung des Mékano-Raums sein Atelier in Rezé. Janmar wollte eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters treten, eines Ingenieurs bei Aérospatiale. Doch nach seinem DEUG (Diplom für Allgemeine Universitätsstudien) in Naturwissenschaften wandte er sich der bildenden Kunst zu: „Ich hatte eine Überdosis an Dingen, die zu kartesisch waren, und wie immer kritzelte ich …“ Fünf Jahre später schloss er sein Studium an der École d'Orléans mit einem nationalen Diplom in Bildender Kunst ab. Seine Ausbildung konzentrierte sich mehr auf visuelle Kommunikation und neue Technologien. Er träumte davon, freiberuflicher Grafikdesigner zu werden, und glaubte, dass ihm seine Qualifikation alle Türen öffnen würde. Er wurde schnell desillusioniert: „Im Wettbewerb mit hochqualifizierten Technikern war mein Temperament zu künstlerisch und nicht technisch genug.“ Und es war eine weitere Überdosis: „Zu viel Informatik und Computergrafik; ich musste mich wieder mit dem Material verbinden, aus dem Farbe besteht.“